Sozialkonzept

Responsible Gaming

Der besondere Fokus des „ResponsibleGaming-Konzepts“ (engl. Verantwortungsvolles Spielen) liegt in der Prävention und Früherkennung eines problematischen Spielverhaltens. Im operativen Teil des Konzeptes liegt der Schwerpunkt auf den Interventionen, welche bei erkennbaren Anzeichen von problematischem Spielverhalten eingeleitet werden. Zur Erfüllung des gesetzlichen Auftrages werden Ziele für die einzelnen Prozesse definiert und überprüft.

Spielsuchtprävention ist ein ernstes Anliegen für die Saarland-Spielbank GmbH. Die Belegschaft der Saarland-Spielbank GmbH ist für alle Belange des Spielbetriebs und speziell für die Erkennung von suchtgefährdeten Spielern ausgebildet. Die Saarland-Spielbank GmbH weist darauf hin, dass es – bei aller Faszination und Freude am Spiel – auch Risiken gibt. Exzessives Spiel kann zur Abhängigkeit und letztlich auch zur Sucht führen. Betrachten Sie das Glücksspiel als reine Freizeitbetätigung. Gerne unterstützen wir sie dabei, dass das Spielen bei uns ein Vergnügen bleibt. Wir weisen vorsorglich darauf hin, dass ein gewisses Maß an Selbstverantwortung bei ihnen bleibt.

Drei Phasen einer Spielsucht

1. Das positive Anfangsstadium / Gewinnphase
In dieser ersten Phase nimmt der Spieler vor allem die Gewinne wahr, die er erzielt.  Hier werden erste, zumeist positive, oft euphorische Erfahrungen mit Glücksspielen wie Spielautomaten und Tischspielen (Roulette, Black Jack etc.) gemacht. Auftretende Gewinne werden meist auf das eigene Geschick oder Können zurückgeführt anstatt auf den Zufall. Diese positiven Erfahrungen stärken das Selbstbewusstsein der Spieler. Dies erhöht deren Bereitschaft zum Weiterspielen. In dieser Phase steigt oft die Risikobereitschaft. Unweigerlich eintretende Verluste führen vermehrt dazu, dass weitergespielt wird, um verlorenes Geld zurückzugewinnen (Chasing). Die Risikobereitschaft der Spieler steigt meist noch weiter an.

2. Die Verlustphase
Die Spieler verbringen immer mehr Zeit mit dem Spielen, die Einsätze werden höher und die Risikobereitschaft steigt zunehmend. Unweigerlich kommt es in dieser Phase zu immer höheren Verlusten und zum verstärkten Chasing. Sie spielen weiter und setzen dabei immer höhere Summen ein, um das verlorene Geld wieder zurückzugewinnen. In diesem Abschnitt beginnt die schleichende Distanzierung von Familie und Freunden. Die Spielenden isolieren sich zunehmend. Sie sind aber davon überzeugt, ihre Schuldensituation wieder in den Griff zu bekommen. Und: „Sobald ich keine Schulden mehr habe, höre ich mit Spielen auf“ ist eine typische Aussage in dieser Phase.

3. Die Verzweiflungsphase
Zu guter Letzt wird das Spielen zur beherrschenden Ganztagesbeschäftigung, alles andere wird verdrängt. Der Verlust von Beziehungen, Familie und der Arbeit können die Folgen sein. Problematisches Spielen geht fließend in die Spielsucht über. Die genannten Phasen sind musterhaft beschrieben. Deren Abfolge oder die Art der Übergänge können individuell variieren.

Tipps für betroffene Familien und Angehörige

  • Leihen Sie Ihrem spielenden Partner oder Bekannten kein Geld.
  • Übernehmen Sie keine Kredite
  • Zahlen Sie keine Rechnungen
  • Vereinbaren Sie die Rückzahlung der Schulden, falls die Person bereits Geld von Ihnen ausgeliehen hat.
  • Wenden sie sich an eine Fachstelle oder an uns, denn wir und auch Fachstellen sind auch für Angehörige da.

Responsible Gaming

Für die Planung, Organisation und Umsetzung des Responsible-Gaming-Konzepts steht ein Team der Saarland-Spielbank GmbH zur Verfügung. Suchtgefährdete Spieler und deren Angehörige können sich jederzeit an dieses Team wenden. Die Saarland-Spielbank GmbH arbeitet mit der „Landesfachstelle Glücksspielsucht“ des Saarlandes unter der Trägerschaft des Caritasverbandes Saarbrücken zusammen.

Kontakt:

Saarland-Spielbanken

spielerschutz@saarland-spielbanken.de

Telefon +49(0)1735902909

OASIS Spielersperrsystem

Spielersperrsystem OASIS (Spieler FAQs und Formulare)

spieleranfragenoasis@rpda.hessen.de

Telefon +49 (0) 615 11 25 465

Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle

Haus der Caritas

Johannisstr. 2

D-66111 Saarbrücken

Telefon +49 (0) 681 – 30 90 650

Telefax +49 (0) 861 – 30 90 652

email:
psb@caritas-saarbruecken.de

Außerdem bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) eine Hotline für betroffene und deren Angehörige an.

Süchtig nach Glücksspiel? – CHECK DEIN SPIEL. (check-dein-spiel.de)

Testen sie sich selbst

Zum Download:
20-Punkte-Checkliste (PDF, 16kB)

(Zum Ansehen der Checkliste klicken Sie einfach hier, zum Download klicken Sie mit der rechten Maustaste, dann „Ziel speichern unter…“)

Spielsperre

Wenn Sie sich vorsorglich sperren lassen möchten, können Sie dies entweder im persönlichen Gespräch oder mit unserem Vordruck „Sperrantrag“ auf dieser Seite. In besonderen Fällen behalten wir uns vor, einseitig Spielsperren auszusprechen. Dies geschieht nach Rücksprache mit unserem Responsible-Gaming-Team, sobald Grund zur Annahme besteht, dass ein Gast sein Spielverhalten nicht mehr unter Kontrolle hat.

Vordruck Sperrantrag

Zum Download:
Antrag auf Spielsperre (PDF)

(Zum Ansehen des Antrags auf Spielsperre klicken Sie einfach hier, zum Download klicken Sie mit der rechten Maustaste, dann „Ziel speichern unter…“)