Aus gutem Grund ist der Glücksspielmarkt europaweit nicht liberalisiert. Die Konzessions-Vergabe oder auch die Durchführung des Glücksspieles erfolgt überwiegend durch staatliche Einrichtungen oder zumindest unter staatlicher Kontrolle. Im Wesentlichen geht es dabei um den Schutz der Bürger vor den möglichen Gefahren der Spielleidenschaft; dann aber auch um eine Begrenzung der Kriminalitätsgefahr, die im Bereich des Glücksspielwesens hoch ist („Geldwäsche“, „Falschspiel“). Spielen ist, wie andere Verhaltensausschnitte, grundsätzlich multifunktional – selbst das Spielen in Glücksspielsituationen:
Man kann z. B. Roulette spielen aus Spaß am Spiel, an der Casino¬atmosphäre, an der Interaktion im Freundeskreis, oder um rasch reich zu werden – bei letzterem wird für die Chance des Reichtums das Risiko der Verarmung eingegangen.
Man kann andererseits „verspielt“ einem Teil der Zwänge des Alltagslebens ausweichen und mitunter eher „spielerisch“ als ernsthaft (zwanghaft) seine Probleme lösen. Man kann spielerisch und doch mit Leidenschaft spielen, ohne dass dies Leidenschaft; wird daraus eine „Spielleidenschaft“, so ergibt sich die Frage, wann die zur „Spielsucht“ ausufert. Diese Frage und wie man mit der Spielsucht umgehen soll, war schon in den frühen 80er Jahren in den Saarland Spielbanken immer wieder ein viel diskutiertes Thema. All diese Erkenntnisse und die langjährige Erfahrung der Saarland-Spielbanken in diesem Gewerbe fließen in ein Sozialkonzept ein, das zur Prävention und Früherkennung von Spielsüchtigen mit folgenden Maßnahmen umgesetzt wird:

Sozialkonzept. Ihre Ansprechpartner.
Die Saarland-Spielbanken haben einen Beauftragten für Suchtproblematik eingesetzt, an den sich jeder Betroffene für Gespräche und Hilfeleistungen wenden kann. Wir bieten zudem den Service einer 0800er-Nummer, über die rund um die Uhr eine geschulte Fachkraft zur Verfügung steht. Unsere Mitarbeiter sind allerdings keine Therapeuten. Wir verweisen deshalb regelmäßig an einschlägige Suchtberatungsstellen und gegebenenfalls an Suchtkliniken.
Zum Download:
20-Punkte-Checkliste (PDF, 16kB)
(Zum Ansehen der Checkliste klicken Sie einfach hier, zum Download klicken Sie mit der rechten Maustaste, dann „Ziel speichern unter…“)
0800 – SPIELSUCHT
(0800 – 77435 78248)
Kostenlos aus dem Deutschen Festnetz
Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle
Haus der Caritas
Johannisstr. 2
D-66111 Saarbrücken
Telefon +49 (0) 681 – 30 90 650
Telefax +49 (0) 861 – 30 90 652